Weinwisser
Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen...Fassprobe diskret und zurückhaltend, erst im zweiten Nasenansatz konnte man ihn einigermassen angehen: Kandisnoten, Schwarztee, tasmanischer Pfeffer, Lakritze, Korinthen, Teer und Sommertrüffel, die Frucht wirkt blau- bis schwarzbeerig. Im Gaumen ein recht forderndes Paket, intensive Tannine, zeigen Muskeln und eine dezent rustikale Art, im Innern viel Aromenpotenzial, Gerbstoffe mit mürben Konturen, sicherlich viel Kraft, aber momentan auch eine unerwartete Arroganz zeigend, auf dem Extrakt sind (hoffentlich) noble Bitterstoffe da, die an einen zu lange gezogenen Schwarztee erinnern. Keine softe Cheval-Variation, sondern eine, die Geduld und auch etwas Zuversicht verlangt...Hingegen war ich beeindruckt vom Abgang, respektive von der Retro- Olfaktion. Diese betrug 750 Meter, denn ich hatte den Geschmack immer noch im Mund, als wir nach unserem Besuch am Montagmorgen um 09.18 Uhr auf Evangile ankamen...Von den Anlagen her könnte der Cheval 2012 vielleicht in diese Richtung gehen.
Wine Advocate
Medium to deep garnet colored, the 2012 Cheval Blanc reveals lovely cassis, warm black cherries and redcurrant jelly notions with underlying hints of cedar chest, garrigue, Indian spices and damp soil. Medium to full-bodied, it possesses wonderful energy and freshness on the palate with a beautifully poised ethereal nature and long mineral-tinged finish. This elegantly crafted beauty should enter its drinking window in a couple of years and cellar gracefully for another 20+ years.
53% Merlot, 45% Cabernet Franc, 2% Cabernet Sauvignon. 18 Monate in zu 100% neuen Barriques gereift.
Verantwortlicher Lebensmittelunternehmer:
Chateau Cheval Blanc, 33330 Saint Émilion, Frankreich/France
Weitere Informationen über das Weingut Chateau Cheval Blanc
Was Cheval Blanc so ungewöhnlich macht, sind drei Hauptbodentypen -feinkörniger Boden mit Ton, grobkörniger mit Kies und großer Kies mit Sand-, die ein wahren Flickenteppich bilden. Dieses einzigartige Terroir besteht hauptsächlich aus Ton und großformatigem Kies in bestimmten Parzellen und sandigem Boden mit kleinerem Kies in anderen Teilen. Einige Grundstücke in Saint-Emilion weisen einen ausgezeichneten Kiesboden auf, während andere in Saint-Emilion und Pomerol sehr gute Lehmböden aufweisen. Cheval Blanc hingegen ist mit beiden Bodentypen zu ziemlich gleichen Anteilen gesegnet. Dieser natürliche Vorteil wird durch eine originelle Kombination von Rebsorten voll ausgeschöpft: 49% Cabernet Franc, 47% Merlot und 4% Cabernet Sauvignon. Jede Parzelle hat aufgrund des Alters der Rebstöcke, der Oberfläche, der Bodenart, der Art des Wurzelstocks und der Rebsorte usw. ein eigenes spezifisches Profil. Daher hat auch der von jeder Parzelle erzeugte Wein ein eigenes Profil.