Weinwisser
91% Cabernet Sauvignon, 8,5% Merlot, 0,5% Petit Verdot. Tiefes Purpurgranat mit violetten Reflexen. Was für ein königliches Parfüm nach reifem Cassis, sehr nobel, dahinter Fliedernoten, Lakritze und heller Tabak. Am Gaumen mit nobler Adstringenz, pure Finesse zeigend. Dank der straffen Ausrichtung mit verlangenden Tanninen und der stützenden Frische wie ein durchtrainierter Marathonläufer. Im gebündelten, nachhaltigen Finale elegant bleibend, helle Edelhölzer und etwas Wildkirschen und einfach nicht mehr enden wollend – ein ganz grosser, monumentaler Lafite, den ich noch minutenlang auf dem Weg zurück zum Parkplatz spü- ren durfte und zu Recht die glatte Traumnote erreicht!.
Wine Advocate
The 2018 Lafite Rothschild is blended of 91% Cabernet Sauvignon, 8.5% Merlot and 0.5% Petit Verdot and has 13.3% alcohol. The Merlot was harvested September 17-24, the Cabernet Sauvignon was harvested September 25 to October 5, and the Cabernet Franc was harvested on September 24. It has a deep purple-black color and then WOW—what a nose. It comes sashaying out of the glass with bags of grace and perfume, revealing notions of lilacs, red roses, fragrant soil, cinnamon stick and Morello cherries with a core of blackcurrant cordial, fresh black plums, redcurrant jelly and tapenade plus a waft of iron ore. Medium-bodied, the palate has wonderful, tightly wound layers of black, red and blue fruits intermingled with floral, earth and mineral notions and a rock-solid frame of the most finely pixelated tannins you can possibly imagine. Anyone who wants to see what I mean when I babble about the Lafite tannins needs to try this benchmark. The finish goes on, and on, and on. If this wine doesn’t get Bordeaux lovers hearts' racing, nothing will.
Verantwortlicher Lebensmittelunternehmer:
Château Lafite Rothschild, 33250 Pauillac, Frankreich/France
Weitere Informationen über das Weingut Chateau Lafite Rothschild
Der Name Lafite findet das erste Mal im Jahr 1234 schriftliche Erwähnung in Gestalt eines gewissen Gombaud de Lafite, der Abt des Klosters von Vertheuil im Norden Pauillacs war. Seit dem 14. Jahrhundert ist Lafite auch als Lehensgut verzeichnet. Der Name selbst geht zurück auf den Ausdruck „la hite“, der im Dialekt der Gascogne soviel wie „kleiner Hügel“ bedeutet. Es ist wahrscheinlich, dass es schon lange vorher Rebstöcke auf diesen Ländereien gab, aber erst die Familie Ségur strukturierte den Weinberg und begründete damit den Ruf Lafites als bedeutsames Weingut. Die Pflanzung des Lafite Weinbergs gegen 1670, sowie in den frühen 1680er Jahren wird daher Jacques de Ségur zugeschrieben. Alexandre, der Sohn und Erbe Jacques de Ségurs, nahm 1695 die Erbin des Château Latour zur Frau. Aus der Ehe ging der gemeinsame Sohn Nicolas-Alexandre de Ségur hervor. Die beiden Lehensgüter Lafite und Latour waren somit in den frühen Jahren ihres gemeinsamen Weinbau-Vermächtnisses miteinander vereint.
Der Weinberg besteht aus drei großen Zonen: die „coteaux“ rund um das Château, die im Westen angrenzende Carruades-Ebene sowie 4,5 Hektar in der Nachbargemeinde Saint Estèphe. Die gesamte Fläche beträgt 112 Hektar, davon sind 107 Hektar reine Rebfläche. Die tiefen Böden bestehen aus feiner Kieselerde gemischt mit Flugsand auf einem Untergrund aus Tertiärkalkstein. Die Entwässerung wie auch die Sonnenausrichtung sind hervorragend. Die angebauten Rebsorten sind Cabernet Sauvignon (70 %), Merlot (25 %), Cabernet Franc (3 %) und Petit Verdot (2%). Das Durchschnittsalter der Rebstöcke beträgt 39 Jahre, aber die Rebstöcke unter zehn Jahren werden nicht in den Grand Vin eingebracht. Das bedeutet, dass das Durchschnittsalter der Reben des Erstweins (Château Lafite Rothschild selbst) eher bei rund 45 Jahren liegt. 18 Hektar der Rebstöcke sind älter als 50 Jahre. Die älteste Parzelle mit dem Namen „La Gravière“ wurde 1886 gepflanzt.
Da das Château Lafite Rothschild und das Château Duhart-Milon direkt aneinander angrenzen, werden beide Güter seit 1962 von einem einzigen Team verwaltet. Der technische Direktor der Domaines ist Charles Chevallier. Bei seiner Arbeit stehen ihm der Winzer und Önologe Christophe Congé und Regis Porfilet als verantwortlicher Betreuer der Weinberge zur Seite. Die auf beiden Châteaux angewandten Techniken sind vollkommen traditionell und beinhalten eine bewusste Einschränkung des Ertrags, eine Weinlese von Hand und die manuelle Ausführung vieler weiterer Arbeiten, die während eines Jahres anfallen. Da wenig oder gar kein chemischer Dünger verwendet wird, sondern nur geringe Mengen Stallmist, erreichen die Rebstöcke ein hohes Alter. Aus diesem Grund werden sie auch nur schweren Herzens ausgerissen. Das aber geschieht normalerweise sobald sie die 80 Jahre überschritten haben.