Chateau Meyney
1662 war dieses Anwesen ein Kloster. In den Archiven wird es als Kloster der Feuillants oder als Priorei von Coleys beeichnet. Der Besucher, der von Saint-Julien, von Pauillac oder von Saint-Estèphe kommt, sieht nach einigen lieblichen Anhöhen auf seiner Rechten fast am Ufer der Gironde einen weitläufigen Gebäudekomplex, der an einen Kreuzgang erinnert: Château Meyney. Meyney ist eines der ältesten Güter überhaupt des Médoc. Das Anwesen ist 74 ha groß, davon sind 51 ha dem Weinbau vorbehalten. Die Weinfelder liegen auf lehmig-kiesigen Kuppen. Der an dieser Stelle schon majestätisch breit dahinfließende Strom verleiht der Landschaft Größe und ruhige Gelassenheit. Kein Wunder, daß das Gut viele Generationen lang in der gleichen Familie blieb, bis es 1919 von D. Cordier erworben wurde. Auf den mit den edlen Rebsorten Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Merlot und Petit Verdot bepflanzten Rebfeldern außerhalb des Gevierts des Hofes folgen die Reihen dem Relief der Landschaft. Innerhalb des von den Wirtschaftsgebäuden gebildeten Quadrats gelangt man zuerst in einen Gärkeller mit Modellcharakter und dann in einen imposanten Keller. In einem anderen Flügel reihen sich die Eichenfässer geradlinig nebeneinander. Daneben gibt es weitere Lagerkeller, in denen große Vorräte an Flaschen aller Jahrgänge lagern. Château Meyney, die ehemalige Priorei von Couleys, trägt den offiziellen Titel eines Cru Bourgeois Supérieur. Dank der ständigen Pflege durch das Haus Cordier wird ein Wein erzeugt, dessen Körper, Bukett und Farbe ihn mit an die Spitze der großen Médoc setzen. Seit 1979 gibt es einen Zweitwein "Prieur de Meyney", der aus den Trauben junger Rebstöcke gewonnen wird.
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