Dass das Freundstück immer etwas im Schatten der angrenzenden Lagen Kirchenstück und Ungeheuer steht hat wahrscheinlich darin seinen Ursprung, dass Reichsrat von Buhl mit 1,5 Hektar historisch bedingt den Löwenanteil dieser 3,4 Hektar umfassenden Lage sein Eigen nennen durfte und die anderen Weingüter, die Parzellen in der Lage besitzen, nur homöopatische Mengen produzieren. Auch bei Reichsrat von Buhl ist die Menge gering, was aber damit zusammenhängt, dass seit 2014 nur der obere Teil des Freundstücks für das Große Gewächs verwendet wird. Der untere Teil, der etwa einen halben Meter in Richtung Dorf abfällt, ist sandiger, weniger steinig und immer etwas anfälliger für Frost. Alles in allem wurde über die Jahre beobachtet, dass die Reife der beiden Teile unterschiedlich verläuft, genau wie die Bildung von Extraktwerten und daher werden die beiden Teile separat ausgebaut. Zu 100% im Stückfass (1200 l) aus Ypstaler Eiche ausebaut. Ertrag ca. 30 hl/ha.
Verantwortlicher Lebensmittelunternehmer:
Weingut Reichsrat von Buhl | Weinstraße 18-24 | 67146 Deidesheim | Deutschland
Weitere Informationen über das Weingut Reichsrat von Buhl
Bereits nach der Gründung im Jahr 1849 erwarb sich das Gut einen bedeutenden Ruf auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Mit der Zielsetzung, optimale Bedingungen für die Gewinnung edelster Weinqualitäten zu schaffen, wurde das Optimum in Kellertechnik und Aussenbetrieb investiert. Das sehr engagierte, junge Team hat mit diesen traumhaften Voraussetzungen in den letzten Jahren auftrumpfen und mit internationalen Erfolgen an glorreiche Zeiten anknüpfen können. Besondere Aufmerksamkeit wird auch auf Ertragsreduzierung und selektive Lese gelegt. In den einzelnen Lagen werden die Trauben sukzessive je nach Reifegrad geerntet, d.h. die Erntehelfer selektionieren am Rebstock in bis zu fünf zeitlich aufeinander folgenden Gängen. Wichtig ist auch die Behandlung des so gewonnenen Lesegutes: Je nach Qualität werden die Trauben in kleine Körbe gelesen, um sie unverletzt vom Weinberg direkt auf die Kelter zu bringen. Schonender Ausbau ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Ein langes Reifelager bindet die frische Säure harmonisch in den Wein ein und verleiht ihm einen feinen Schmelz. Im kühlen - über 2 km langen - Gewölbekeller wird der junge Wein über eine behutsame Filtration ohne Schönung eingelagert. Durch diese reduktive Arbeitsweise wird der natürliche Sorten- und Lagencharakter der Weine erhalten. Ständige Qualitätskontrollen, von der Traubenlese bis zur Flaschenfüllung, garantieren feinfruchtige und reintönige Weine.