Aufgrund der hervorragenden Wetterbedingungen und des korrekten vegetativen Zustands der Pflanzen konnte die Ernte ruhig verlaufen. Dadurch konnte ein hervorragendes Gleichgewicht zwischen technischer Reife und phenolischer Reife erreicht werden, mit einer hervorragenden Verholzung der Samen und Stiele, die dazu führte, dass beim Abbeeren und Mazerieren nur edle Tannine freigesetzt wurden. Ab der zweiten Dezemberdekade wurden die Moste für einen Zeitraum von 15 Monaten in 225-Liter-Barriques gefüllt, die teilweise aus französischer Eiche und einem kleinen Teil (15 %) aus amerikanischer Eiche bestanden. Verwendung von 40 % Neuholz, 40 % Zweitholz und 20 % zu gleichen Teilen aus Dritt- und Viertholz. Die Wahl wurde getroffen, um die Freisetzung von Tanninen optimal auszubalancieren und gleichzeitig die hervorragenden Primär- und Sekundäraromen eines großen Jahrgangs in den meisten Mosten im Vordergrund zu halten. Anschließende Verfeinerung von drei Monaten in der Flasche, bevor er auf den Markt kommt.
James Suckling
Aromas of blackcurrants, dark cherries, chocolate, ground spices and crushed rocks. Medium- to full-bodied with compact but supple and polished tannins. Shows savory notes with hints of dried mushrooms and chocolate. Attractive with a lingering finish. Drink or hold.
Wine Advocate
A classic blend of Cabernet Sauvignon and Merlot, the Tenuta San Guido 2021 Guidalberto shows tart cherry fruit with darker tones of blackberry and plum. This vintage delivers especially chiseled and focused fruit characteristics that are elegantly framed by light spice, cola and earth. This vintage shows a heightened sense of intensity and territorial identity that is the hallmark of this storied estate.
Verantwortlicher Lebensmittelunternehmer:
Tenuta San Guido | Loc. le Capanne 27 | 57022 Bolgheri | Italien
Weitere Informationen über das Weingut Tenuta San Guido
Schon als junger Student der Landwirtschaft hatte der aus einem uralten Adelsgeschlecht stammende Marchese Mario Incisa della Rochetta (1899-1983) davon geträumt, einen noblen Wein zu machen. Sein Vorbild war, natürlich, Bordeaux. Er begann mit französischen Rebsorten zu experimentieren und pflanzte schließlich 1944 an einem steinigen Hang unterhalb der Burg Castiglioncello die ersten, damals offiziell noch nicht zugelassenen Cabernet Sauvignon-Reben. 1948 kelterte er daraus den ersten Wein, der ursprünglich nur für den eigenen Bedarf gedacht war. Jahrgang für Jahrgang lagerte der Marchese einige Kisten des Weines ein und erkannte bei seinen Nachverkostungen der Weine, dass ihre Qualität sich über die Jahre stetig verbesserte. 1965 wurden weitere Weinberge mit Cabernet Sauvignon- und Cabernet Franc-Reben angelegt und endlich, auf Drängen seines Sohnes Nicolò und seines Neffen Piero Antinori, ließ sich der Marchese überzeugen, seinen Wein auch in den Handel zu bringen. 1968 kam der erste Sassicaia auf den Markt; als VdT (Tafelwein), weil die Rebsorten nicht den DOC-Auflagen entsprachen. Der Name ist von seiner Lage und diese von den vielen Steinen (ital. sassi) darin, abgeleitet. Der neue Wein erregte sofort internationales Aufsehen. In kürzester Zeit wurde Sassicaia zum Kultwein und einem der ersten Supertoskaner. In den 1980er Jahren verlegte Nicolò Incisa della Rochetta die Weinabfüllung nach Bolgheri, dessen DOC-Gebiet inzwischen sogar die Subappellation Bolgheri Sassicaia erhielt.
