Die Nackenheimer Lagen sind geprägt durch die namensgebende Tonschieferbank, die dort an die Oberfläche tritt, bevor sie südlich von Nierstein wieder verschwindet. In diesem kurzen Abschnitt wächst auch dieser Riesling aus Ersten Lagen. Selektiv von Hand gelesen und spontan vergoren wird der Wein im Stück- und Doppelstückfass auf der Feinhefe ausgebaut. Die markante Nase verortet ihn als unmißverständliches Kind seiner Herkunft - dem Roten Hang. Gewachsen auf dem typischen Rotliegenden wird die reife, gelbe Frucht nach Nektarinen und roten Äpfeln ergänzt durch ätherische Kräuternoten und distinktiv würzige Noten nach rotem Kampot-Pfeffer und Piment. Mit sattem Druck, vollreifer Frucht und enormer Vibration scheint er am Gaumen förmlich zu pulsieren, befeuert von der würzigen Mineralik des roten Schieferbodens. Konturiert von feiner Phenolik mit pikanter Würze ist er am Gaumen druckvoll mit guter innerer Spannung. 

James Suckling 
Very stony for a village wine this has a cool and graceful personality that’s enticing and fascinating. Very sleek and pure with fantastic precision for this category. Needs some aeration for the Amalfi lemon and bergamot character to emerge. Very long, silky finish. Drink or hold.