Weinwisser
Was für ein royaler Duft, Wildkirsche, Johannisbeernektar, Brasiltabak und dunkles Graphit. Im zweiten Ansatz Sandelholz und Oliven. Am sublimen Gaumen mit seidiger Textur und perfekt ausgereiftem Tanningerüst, reiht sich ein in die großen Lafite-Jahrgänge. Im konzentrierten Finale rotbeerige Konturen, tiefgründige Mineralik und nicht enden wollendes Finale – was für eine Schönheit! «Cabernet was the King».
James Suckling
Amazing aromas here with tobacco, crushed stone, cigar box, currants, tar, and lead pencil, as well as spices, iron, and dried ginger. Medium- to full-bodied, with a density and tightness. Very compact and complex. Racy. Delicacy with strength. Orange peel undertones. A wine to contemplate. You must understand it to understand the great Lafites of the past and those of the future. Only 12.8% alcohol. 92% cabernet sauvignon, 7% merlot and 1% petit verdot. Best after 2030, but drink it if you have the chance taste it.
Neal Martin
The 2020 Lafite-Rothschild is much more intense and complex compared to the Carruades this year. This First Growth bursts from the glass with beautifully defined blackberry and wild strawberry scents laced with sprigs of wild mint and juniper berries. The palate is medium-bodied with pliant tannins that frame the pixelated black fruit. This is quintessential Lafite in that it is not a powerful or immensely structured wine, but rather a First Growth with unerring balance and harmony, one that is unashamedly classic in style. There is just the right amount of dryness on the finish to urge you back for another sip. So Lafite it has its name tattooed onto its DNA. It will begin to soar after 10 years in the cellar. 98p.
Abfüller/Importeur:
Château Lafite Rothschild | 33250 Pauillac | Frankreich
Weitere Informationen über das Weingut Chateau Lafite Rothschild
Der Name Lafite findet das erste Mal im Jahr 1234 schriftliche Erwähnung in Gestalt eines gewissen Gombaud de Lafite, der Abt des Klosters von Vertheuil im Norden Pauillacs war. Seit dem 14. Jahrhundert ist Lafite auch als Lehensgut verzeichnet. Der Name selbst geht zurück auf den Ausdruck „la hite“, der im Dialekt der Gascogne soviel wie „kleiner Hügel“ bedeutet. Es ist wahrscheinlich, dass es schon lange vorher Rebstöcke auf diesen Ländereien gab, aber erst die Familie Ségur strukturierte den Weinberg und begründete damit den Ruf Lafites als bedeutsames Weingut. Die Pflanzung des Lafite Weinbergs gegen 1670, sowie in den frühen 1680er Jahren wird daher Jacques de Ségur zugeschrieben. Alexandre, der Sohn und Erbe Jacques de Ségurs, nahm 1695 die Erbin des Château Latour zur Frau. Aus der Ehe ging der gemeinsame Sohn Nicolas-Alexandre de Ségur hervor. Die beiden Lehensgüter Lafite und Latour waren somit in den frühen Jahren ihres gemeinsamen Weinbau-Vermächtnisses miteinander vereint. Der Weinberg besteht aus drei großen Zonen: die „coteaux“ rund um das Château, die im Westen angrenzende Carruades-Ebene sowie 4,5 Hektar in der Nachbargemeinde Saint Estèphe. Die gesamte Fläche beträgt 112 Hektar, davon sind 107 Hektar reine Rebfläche. Die tiefen Böden bestehen aus feiner Kieselerde gemischt mit Flugsand auf einem Untergrund aus Tertiärkalkstein. Die Entwässerung wie auch die Sonnenausrichtung sind hervorragend. Die angebauten Rebsorten sind Cabernet Sauvignon (70 %), Merlot (25 %), Cabernet Franc (3 %) und Petit Verdot (2%). Das Durchschnittsalter der Rebstöcke beträgt 39 Jahre, aber die Rebstöcke unter zehn Jahren werden nicht in den Grand Vin eingebracht. Das bedeutet, dass das Durchschnittsalter der Reben des Erstweins (Château Lafite Rothschild selbst) eher bei rund 45 Jahren liegt. 18 Hektar der Rebstöcke sind älter als 50 Jahre. Die älteste Parzelle mit dem Namen „La Gravière“ wurde 1886 gepflanzt. Da das Château Lafite Rothschild und das Château Duhart-Milon direkt aneinander angrenzen, werden beide Güter seit 1962 von einem einzigen Team verwaltet. Der technische Direktor der Domaines ist Charles Chevallier. Bei seiner Arbeit stehen ihm der Winzer und Önologe Christophe Congé und Regis Porfilet als verantwortlicher Betreuer der Weinberge zur Seite. Die auf beiden Châteaux angewandten Techniken sind vollkommen traditionell und beinhalten eine bewusste Einschränkung des Ertrags, eine Weinlese von Hand und die manuelle Ausführung vieler weiterer Arbeiten, die während eines Jahres anfallen. Da wenig oder gar kein chemischer Dünger verwendet wird, sondern nur geringe Mengen Stallmist, erreichen die Rebstöcke ein hohes Alter. Aus diesem Grund werden sie auch nur schweren Herzens ausgerissen. Das aber geschieht normalerweise sobald sie die 80 Jahre überschritten haben.