Diese exklusive Parzelle mit nur 1300 Flaschen Gesamtproduktion hat bei Reichsrat von Buhl schon immer einen hohen Stellenwert gehabt. Einen sehr hohen, genau genommen, denn hier wurde 1997 das erste von Buhl’sche Große Gewächs produziert. Die 0,9 Hektar umfassende Parzelle ist das einzige Stück im 78 Hektar großen Reiterpfad, das nicht flurbereinigt wurde. Es ist Teil der Gewanne Hofstück, und doch ist diese Parzelle ein ganz eigenständiges Filetstück. 2014 wurde ein Drittel des Weinbergs gerodet und brach gelegt. 2017 wird dieses Stück neu bepflanzt, und sobald dann der neu angelegte Weinberg acht bis zehn Jahre alt ist, wird das nächste Drittel gerodet. Genau wie im Kirchenstück ist das ein 30-Jahres- Projekt, was aber dazu führt, dass für sehr lange Zeit nur 0,6 der 0,9 Hektar zur Verfügung stehen. Wer heute mal einen Reiterpfad des späten 1990er Jahre trinkt weiß, welch immenses Potenzial in der Lage schlummert. Aber die Weine brauchen Zeit. Der Weine wurde im Mai 2016 nach 20 Monaten auf der Vollhefe gefüllt. Ertrag 30 hl/ha. Zu 100% im Stückfass 1200 l aus Ypstaler Eiche ausebaut. Nach Westen schirmt eine bis zu 3 Meter hohe Sandsteinmauer die Lage ab, die östliche Neigung findet ebenfalls an einer Mauer seine Begrenzung, genau wie nach Norden hin. Im Süden trennt ein begrünter Graben das Buhl'sche Hofstück von der benachbarten Parzelle. Unter der Oberfläche befindet sich ein Kalksteinsockel, der Boden selbst ist durchsetzt mit Buntsandstein, Löß und vereinzelt ein bisschen Basalt, der vor 150 Jahren in die Lage getragen wurde. BIO-Wein DE-ÖKO-003
Weinwisser
Der pikanteste der 2016er Buhl-GGs. Lebendige Zitrusfrische des Buntsandsteins, klare, frische und leicht würzige Riesling-Art. Im Mund dann wunderbare Reife, verbreitert sich auf der Zunge. Feinstes Rieslingfinale mit Würze und Säurelänge, im Stile des Hauses knochentrocken.
Verantwortlicher Lebensmittelunternehmer:
Weingut Reichsrat von Buhl | Weinstraße 18-24 | 67146 Deidesheim | Deutschland
Weitere Informationen über das Weingut Reichsrat von Buhl
Bereits nach der Gründung im Jahr 1849 erwarb sich das Gut einen bedeutenden Ruf auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Mit der Zielsetzung, optimale Bedingungen für die Gewinnung edelster Weinqualitäten zu schaffen, wurde das Optimum in Kellertechnik und Aussenbetrieb investiert. Das sehr engagierte, junge Team hat mit diesen traumhaften Voraussetzungen in den letzten Jahren auftrumpfen und mit internationalen Erfolgen an glorreiche Zeiten anknüpfen können. Besondere Aufmerksamkeit wird auch auf Ertragsreduzierung und selektive Lese gelegt. In den einzelnen Lagen werden die Trauben sukzessive je nach Reifegrad geerntet, d.h. die Erntehelfer selektionieren am Rebstock in bis zu fünf zeitlich aufeinander folgenden Gängen. Wichtig ist auch die Behandlung des so gewonnenen Lesegutes: Je nach Qualität werden die Trauben in kleine Körbe gelesen, um sie unverletzt vom Weinberg direkt auf die Kelter zu bringen. Schonender Ausbau ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Ein langes Reifelager bindet die frische Säure harmonisch in den Wein ein und verleiht ihm einen feinen Schmelz. Im kühlen - über 2 km langen - Gewölbekeller wird der junge Wein über eine behutsame Filtration ohne Schönung eingelagert. Durch diese reduktive Arbeitsweise wird der natürliche Sorten- und Lagencharakter der Weine erhalten. Ständige Qualitätskontrollen, von der Traubenlese bis zur Flaschenfüllung, garantieren feinfruchtige und reintönige Weine.